Gemeinsames Ziel des gemeinnützigen Vereins Thai Care e.V. und der Rain Tree Foundation ist es, nicht nur den Projekten und Einrichtungen, sondern der gesamten Bevölkerung ländlicher Regionen einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser zu gewährleisten. Hierfür nutzen wir die Technologie eines Bio-Sandfilters, die bereits auf der ganzen Welt durch die kanadische Organisation CAWST genutzt und verbreitet wird.

Der Bio-Sandfilter entstand auf der Grundlage und der Weiterentwicklung traditioneller Sandfilter, die schon vor 200 Jahren von Gemeinden zur Trinkwasseraufbereitung genutzt wurden. Der Bio-Sandfilter ist kleiner (ca. 1 m hoch und 0,3 m breit auf jeder Seite) und so konstruiert, dass er nicht durchgängig läuft – das macht ihn für den privaten Gebrauch im Haus nutzbar.

Der Filterbehälter kann aus Beton aber auch aus Kunststoff hergestellt werden. Speziell ausgewählte und vorbereitete Sand- und Kiesarten werden im Inneren des Filters aufgeschichtet. Die in dieser Schichtung wirkenden Mikroorganismen beseitigen sowohl Krankheitserreger als auch Spuren von Schadstoffen aus verschmutztem Wasser, sodass daraus Trinkwasser gewonnen werden kann. Die Wirksamkeit der Technologie wurde nicht nur durch unsere eigenen Tests bestätigt, sondern auch durch die Untersuchungen amtlicher Laboratorien in Chiang Mai, Thailand.

So haben wir bereits hunderte von Bio-Sandfiltern installiert und der Nutzen für die Bevölkerung ist signifikant: Die Menschen brauchen weniger Feuerholz, um ihr Trinkwasser abzukochen. Das bedeutet wiederum, dass die Frauen und ihre Kinder, die traditionell für das Sammeln von Feuerholz zuständig sind, hiervon erheblich weniger betroffen sind. Auch die Freisetzung von Kohlendioxid und damit der Treibhauseffekt werden durch das seltenere Verbrennen von Holz reduziert. Zudem müssen die Menschen weniger Geld für die Behandlung von Krankheiten (Typhus, Diphterie, Parasitenbefall) aufwenden, die durch den Konsum verschmutzten Wassers entstehen.

Was ist ein Biosandfilter?

Der Bio-Sandfilter entstand auf der Grundlage und der Weiterentwicklung traditioneller Sandfilter, die schon vor 200 Jahren von Gemeinden zur Trinkwasseraufbereitung genutzt wurden. Der Bio-Sandfilter ist kleiner (ca. 1 m hoch und 0,3 m breit auf jeder Seite) und so konstruiert, dass er nicht durchgängig läuft – das macht ihn für den privaten Gebrauch im Haus nutzbar. Der Filterbehälter kann aus Beton aber auch aus Kunststoff hergestellt werden. Speziell ausgewählte und vorbereitete Sand- und Kiesarten werden im Inneren des Filters aufgeschichtet. Die in dieser Schichtung wirkenden Mikroorganismen beseitigen sowohl Krankheitserreger als auch Spuren von Schadstoffen aus verschmutztem Wasser, sodass daraus Trinkwasser gewonnen werden kann.

Um die Funktionalität des Bio-Sandfilters auf Dauer gewährleisten zu können, muss mindestens ein Mal täglich verunreinigtes Wasser auf die oberste Schicht des Filters gegossen werden. Das Wasser tropft von oben langsam durch verschiedene Löcher im Diffusor und fließt dann durch den Sand und Kies. Danach fließt das gereinigte Trinkwasser aus dem Auslassrohr. Für den Prozess ist keine elektrische oder anderweitig erzeugte Energie erforderlich, da er sich allein durch die Schwerkraft vollzieht. Es dauert etwa eine Stunde, bis der Bio-Sandfilter zwischen 12 und 18 Liter gereinigtes Trinkwasser produziert hat.

Krankheitserreger und Schadstoffe werden auf diese Weise durch verschiedenste biologische und physikalische Prozesse innerhalb des Filtersystems aus dem Wasser entfernt und Trinkwasser entsteht. Pro Tag können mittels des Bio-Sandfilters bis zu 80 Liter Trinkwasser gewonnen werden.